Es gibt was zum Feiern: Ein Essay von mir ist beim Online Magazin Poco.lit. erschienen. Und ich wurde dafür sogar bezahlt. Ihr denkt jetzt vielleicht etwas übertrieben, die Sektkorken zu knallen? Finde ich leider nicht. Autor*innen, vor allem Newcomer*innen bekommen für ihre Texte kaum Geld und können von ihren wenigen Einnahmen nicht leben
– außerdem tut es auch einfach gut, sich über eigene Erfolge zu freuen.
Poco.lit. ist ein Online Magazin für postkoloniale Literatur – ein Projekt, das ich nur weiterempfehlen kann. Perfekt für weiße Menschen wie mich, sich mit Machtstrukturen und den eigenen Privilegien auseinanderzusetzen. Auf der Plattform werden regelmäßig auf Deutsch und Englisch Buchrezensionen, Essays und Interviews veröffentlicht. Auch Veranstaltungen wie “Autor*in trifft Übersetzer*in” könnt ihr online kostenlos besuchen.
In meinem Essay beschreibe ich, wie postkoloniale Strukturen Menschen, die in Deutschland aufwachsen, beeinflussen:
“Viele Menschen, die in Deutschland aufwachsen, glauben, Kolonialismus liege weit in der Vergangenheit und hätte keinen Einfluss auf sie. Aber das stimmt nicht. Postkolonialismus spiegelt sich im eurozentrischen Weltbild, in der Berichterstattung, in der Sprache sowie im Konsumverhalten wider.
Wusstet ihr beispielsweise, dass viele Pflanzen, die gerade sehr begehrt sind und in vielen Wohnzimmern stehen, ein Relikt des Kolonialismus sind?
Wie euch wahrscheinlich bereits aufgefallen ist, versuche ich neben meiner Kritik auch Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen. In diesem Essay gebe ich konkrete Vorschläge, wie jede Person ihre eigenen Privilegien, Wortwahl und Kaufentscheidungen hinterfragen kann.
Hier gehts zum Essay (yay!)
Falls ihr eine Person kennt, die sich mit Postkolonialismus auseinandersetzen möchte (oder sollte), dann leitet doch gerne das Essay an sie weiter – damit unterstützt ihr auch meine Arbeit. Tausend Dank! ❤️