Sehr schöner Text. Ich glaube, wir sind nicht egoistisch ODER solidarisch, sondern mal das eine, mal das andere oder sogar beides gleichzeitig. Ideologisch wird es, wenn jemand behauptet eins davon liege nun mal in der menschlichen Natur, und da geht der Trend gerade eindeutig zum egoistischen Argument bzw. dass „wir“ uns eben durchsetzen oder gewinnen wollen/müssen. Woran ich da auch denke: David Graeber hat recht eindrücklich gezeigt, dass wir tatsächlich in verschiedenen Systemen gleichzeitig leben: wirtschaftlich vor allem im Kapitalismus, innerhalb von Familien gibt es oft kommunistische Prinzipien, in einigen spontanen Begegnungen und Bündnissen gibt es anarchistische Elemente. Ein Nebeneinander ist möglich, das öffnet auch den Raum herrschende Narrative von der egoistischen Natur des Menschen zu hinterfragen.
Danke dir für deine Anmerkungen. Ja, soziale Strukturen sind komplex so wie wir auch. Für zwischenmenschliche Begegnungen hilft es mir sehr zu wissen, dass Menschen sich ambivalent verhalten können und gegensätzliche Bedürfnisse gleichzeitig existieren können. Kannst du ein Buch oder Beitrag von ihm empfehlen? :)
Sehr schön geschrieben, Caro! Ich bin auch der Meinung, dass wir ein nicht funktionierendes System in Frage stellen dürfen, auch wenn wir noch nicht auf alles die Antwort parat haben. Oftmals wird dann auch nur ein anderes System als Möglichkeit genannt, welches das genaue Gegenteil ist. Da gibt es doch so viel Grauzone dazwischen. Es sind die Menschen, die von einer neuen Welt träumen und Missstände aufzeigen, die am Ende für Veränderung sorgen 💖
Danke dir für deine Gedanken zum Beitrag - ich bin total bei dir! Wir sollten uns immer wieder bewusst machen, dass wir gemeinsam Veränderung bewirken können.❤️🔥
Vor einiger Zeit habe ich Utopien für Realisten von Rutger Bregman gelesen. Das passt vielleicht auch zum Thema.
Und Lunia Hara beantwortet deine Frage für die Arbeitswelt - es war eine sehr wertvolle Begegnung bei ihrer Buchvorstellung, auch wenn wir nur einen Moment hatten. Ich bin sehr inspiriert.
Ganz persönlich möchte ich noch ergänzen, dass ich in einer Gesellschaft mit Kunst und Kultur leben möchte. Eine freie Gesellschaft, mit Musik, Theater, Raum für Diskurs und Gefühle. Es scheint selbstverständlicher als es ist.
Danke dir für die Lesetipps - denen werde ich auf jeden Fall nachgehen! Ich möchte auch keine Kunst und Kultur missen. Angesichts der ganzen Einsparungen, der faschistischen Bewegungen weltweit und der Entwicklung von KI braucht es Ideen, wie freie Kunst und Kultur geschützt und bewahrt werden können.
Sehr spannend Dein Thema. Ich sehe das ähnlich wie Du und mich beschäftigt das Thema so sehr, dass ich gerade dabei bin ein ganzes Buch darüber zu schreiben. Ich stehe kurz vor dem Abschluss. Es geht hauptsächlich darum, wie unsere Welt aussehen könnte, wenn wir ab heute - in allen möglichen Bereichen - weitestgehend Vernünftig handeln würden. Was würde passieren? Wie würde es Mensch und Umwelt dann gehen? Wie könnten wir damit beginnen? Man findet leider haufenweise Dystopien aber kaum inspirierende Visionen davon, wie unsere Zukunft aussehen könnte. Hast Du hier vielleicht einen Tip?
in einer Gesellschaft in der die Grundgesetze akzeptiert und gelebt werden. Besonders Artikel 1: die Würde des Menschen ist Unantastbar
Sehr schöner Text. Ich glaube, wir sind nicht egoistisch ODER solidarisch, sondern mal das eine, mal das andere oder sogar beides gleichzeitig. Ideologisch wird es, wenn jemand behauptet eins davon liege nun mal in der menschlichen Natur, und da geht der Trend gerade eindeutig zum egoistischen Argument bzw. dass „wir“ uns eben durchsetzen oder gewinnen wollen/müssen. Woran ich da auch denke: David Graeber hat recht eindrücklich gezeigt, dass wir tatsächlich in verschiedenen Systemen gleichzeitig leben: wirtschaftlich vor allem im Kapitalismus, innerhalb von Familien gibt es oft kommunistische Prinzipien, in einigen spontanen Begegnungen und Bündnissen gibt es anarchistische Elemente. Ein Nebeneinander ist möglich, das öffnet auch den Raum herrschende Narrative von der egoistischen Natur des Menschen zu hinterfragen.
Danke dir für deine Anmerkungen. Ja, soziale Strukturen sind komplex so wie wir auch. Für zwischenmenschliche Begegnungen hilft es mir sehr zu wissen, dass Menschen sich ambivalent verhalten können und gegensätzliche Bedürfnisse gleichzeitig existieren können. Kannst du ein Buch oder Beitrag von ihm empfehlen? :)
Das Buch „Schulden“ ist der Klassiker und das ist auch wirklich gut, wenn es kürzer sein soll, würde ich „Bürokratie“ empfehlen
Danke dir! :)
Sehr schön geschrieben, Caro! Ich bin auch der Meinung, dass wir ein nicht funktionierendes System in Frage stellen dürfen, auch wenn wir noch nicht auf alles die Antwort parat haben. Oftmals wird dann auch nur ein anderes System als Möglichkeit genannt, welches das genaue Gegenteil ist. Da gibt es doch so viel Grauzone dazwischen. Es sind die Menschen, die von einer neuen Welt träumen und Missstände aufzeigen, die am Ende für Veränderung sorgen 💖
Danke dir für deine Gedanken zum Beitrag - ich bin total bei dir! Wir sollten uns immer wieder bewusst machen, dass wir gemeinsam Veränderung bewirken können.❤️🔥
Vor einiger Zeit habe ich Utopien für Realisten von Rutger Bregman gelesen. Das passt vielleicht auch zum Thema.
Und Lunia Hara beantwortet deine Frage für die Arbeitswelt - es war eine sehr wertvolle Begegnung bei ihrer Buchvorstellung, auch wenn wir nur einen Moment hatten. Ich bin sehr inspiriert.
Ganz persönlich möchte ich noch ergänzen, dass ich in einer Gesellschaft mit Kunst und Kultur leben möchte. Eine freie Gesellschaft, mit Musik, Theater, Raum für Diskurs und Gefühle. Es scheint selbstverständlicher als es ist.
Danke dir für die Lesetipps - denen werde ich auf jeden Fall nachgehen! Ich möchte auch keine Kunst und Kultur missen. Angesichts der ganzen Einsparungen, der faschistischen Bewegungen weltweit und der Entwicklung von KI braucht es Ideen, wie freie Kunst und Kultur geschützt und bewahrt werden können.
Sehr spannend Dein Thema. Ich sehe das ähnlich wie Du und mich beschäftigt das Thema so sehr, dass ich gerade dabei bin ein ganzes Buch darüber zu schreiben. Ich stehe kurz vor dem Abschluss. Es geht hauptsächlich darum, wie unsere Welt aussehen könnte, wenn wir ab heute - in allen möglichen Bereichen - weitestgehend Vernünftig handeln würden. Was würde passieren? Wie würde es Mensch und Umwelt dann gehen? Wie könnten wir damit beginnen? Man findet leider haufenweise Dystopien aber kaum inspirierende Visionen davon, wie unsere Zukunft aussehen könnte. Hast Du hier vielleicht einen Tip?