11 Kommentare
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Avatar von Stefan Zumkehr

Ich fühle das, hab auf dem zweiten Bildungsweg ein Studium nachgeholt und bin zunächst auf die Erzählung hereingefallen, das ein höherer Bildungsabschluss bzw. ein Studium der Türöffner für bessere Jobs und ein höheres Einkommen ist ... nur um dann unsanft auf den Boden der Realität geholt zu werden. Ich habe bisher nie einen Job in dem Bereich gefunden, für den ich studiert habe, und jedes Bewerbungsgespräch ist für mich noch immer eine Qual, denn ich habe jedes Mal das Gefühl, dass es dabei nicht um mich geht, sondern wie sehr ich mich auf die Stellenbeschreibung hin verbiegen kann. Trotzdem arbeite ich jetzt in einem Job, der mir gefällt, aber der auch unheimlich viel Kraft kostet und mich auslaugt. Ich drücke dir auf jeden Fall die Daumen für deinen Platz in der Arbeitswelt!

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Avatar von Caro
Jul 2Bearbeitet

Danke dir für deine liebe Rückmeldung! :) Mir ging es ganz ähnlich wie dir, nur dass mir das erst jetzt so richtig bewusst wird. Ich habe auch eine Ausbildung gemacht und wollte danach unbedingt meiner Familie beweisen, dass ich ein Studium schaffen kann. Wie unterschiedlich Berufe und Werdegänge bewertet werden. Ich wünsche dir auch alles Gute, dass es nicht so anstrengend bleibt!

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Avatar von Bastian Fischer

Hallo Caro,

Deine Stimme ist erfrischend authentisch, vielen Dank dafür.

Auch dafür, dass Du Deine Ängste so ehrlich und offen teilst.

Denn ich bin überzeugt davon, nur wer sich verletzlich zeigt, hat wirklich etwas zu sagen.

Deshalb kehre ich immer wieder gerne zu Deinem Substack zurück.

Liebe Grüsse!

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Avatar von Caro

Hey, danke dir für deine bestärkenden Worte! Ich habe lange gebraucht, mich zu trauen, diesen Beitrag zu schreiben. Deshalb bedeutet mir deine Rückmeldung viel. Liebe Grüße zurück!! :)

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Avatar von Firdouz

Hallo Caro,

ich wusste gar nicht, dass du in Darmstadt keine Stelle mehr hast – hat mich echt überrascht.

Puh… was du da über deine aktuelle Situation schilderst, fühlt sich für mich richtig, richtig schwer an.

Mein Mitgefühl ist bei dir – von Herzen!

„Mein erster Impuls war: Wenn ich heute noch so ein Team wie früher hätte – mit Menschen, die noch fühlend sein können – wärst du sofort herzlich willkommen gewesen.“

Damals waren da einige Menschen, die einfach „anders“ waren als das, was man sonst so sucht – und genau das war unsere Stärke.

Wir waren ein gutes Miteinander.

Einige von ihnen sind später selbst gesetzliche Betreuer:innen geworden.

Heute auch Kolleg:innen – aus meiner Sicht die Besten: mit echtem Verständnis für Menschen, die nicht ins gesellschaftliche Raster passen.

Ohne in die Falle der „hilflosen Helfer:innen“ zu tappen.

Schade, dass ich gerade nicht mehr so handeln kann.

Ich wünsche dir sehr, dass dir jemand begegnet, der mit offenem Blick und offenem Herzen erkennt, was du mitbringst – an Können und an SEIN.

LG Firdouz 🌻

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Avatar von Caro

Danke Firdouz!! 🌻

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Avatar von Jakob Bouchal

Danke für diesen Text!

"Wie kann ich mit einer Person mithalten, die bereits in der Jugendzeit im Ausland war, mehrere Sprachen fließend spricht, Workshops besucht, um ihre Führungsqualifikation auszubauen, wenn ich erst mal damit beschäftigt bin, zu lernen, mit meiner Angst vor Gruppen zu sprechen?"

Solche Gedanken kenne ich auch sehr gut. Ich hab dazu gerade vorhin einen schönen Satz gelesen, den ich mir notiert habe: "The pressures, expectations and norms that "healthy people" in this world are giving are unreasonable. It's an unreasonable demand we can simply reject."

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Avatar von Caro

Danke dir! ❤️ Ich finde auch, dass wir diese Anforderungen hinterfragen und ablehnen sollten. Leider bleibt trotzdem der Druck, irgendwie einen Job zu finden und klarzukommen. Das ist echt nicht einfach.

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Avatar von Katia Kröger

Kann ich gerade sehr mit relaxten. Struggle auch gerade extrem, ist ein perfider Mix aus Midlifecrisis und Job Crisis. Von mir gibt’s eine Umarmung 🧡

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Avatar von Caro

Die schicke ich gleich zurück! Hoffentlich wird es bald besser. ❤️

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Avatar von Jay-Tii

Hallo Caro,

Chapeau für Deine Offenheit und Ehrlichkeit. Ich bin felsenfest überzeugt, dass Du es dadurch erfolgreich schaffen wirst, Dich von dem "Einheitsbrei" im Wettbewerb der Stellensuchenden unterscheiden zu können und die richtige Position/Anstellung zu finden.

Ich habe in allen den Jahren hunderte von Bewerbungen und Motivationsschreiben erstellt, mich als genau passend für eine Stelle herausgestellt und am Ende, als ich dann für einige Zeit bei dem entsprechenden Unternehmen gearbeitet habe, festgestellt, dass ich eigentlich überhaupt nicht dazu passe und mich selbst in eine Rolle gepresst habe, die ich nicht bin.

Was möchtest DU? Was ist DEIN Traum? Welche Rolle möchtest DU in welchem Berufsfeld spielen?

DAS sind die Fragen, die Du Dir stellen solltest.

Und danach, schau, welche Unternehmen/Stellen für Dich infrage kommen. Stelle DEINE Vorzüge in den Vordergrund und heben Dich ab. Sag, was DU in dem Job erreichen möchtest und nicht, was Du glaubst, das die Gegenüber hören wollen.

Authentisches Auftreten, dann verkaufst Du Dich auch richtig. Und wenn es dann erstmal trotzdem nicht passt, dann war es nicht der richtige Arbeitgeber.

Kopf hoch, durch Phasen, wie Du sie beschreibst bin ich auch gegangen. Wichtig ist, dass DU nicht Dich selbst verkaufst um dann später festzustellen, dass dies nie der Weg war, den Du eigentlich gehen wolltest.

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